Am Donnerstag, dem 23. November fand die Manifestübergabe an Bundesfamilienministerin Lisa Paus statt. Das Manifest „WirALLE gegen Gewalt an Frauen“ ist das Ergebnis eines erstmaligen Zusammenschlusses von Betroffenen häuslicher Gewalt, Fachexpertinnen und -experten sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen. Zu den Verfasserinnen des Manifests gehören zusammen mit den 
Betroffenen-Initiativen, #DieNächste, One Billion Rising München e. V. und #T.o.B.e. e. V., die Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS) Leipzig, die Union 
deutscher Zonta Clubs und UN Women Deutschland. Insgesamt 77 Organisationen und Institutionen aus unterschiedlichsten Bereichen der Zivilgesellschaft zählen zu den Erstunterzeichnenden.

In dem Manifest sind konkrete Forderungen enthalten, die die Politik und Gesellschaft zur Umsetzung von Maßnahmen des Gewaltschutzes, der Täterarbeit und der Prävention zu einem gleichberechtigten, partnerschaftlichen Miteinander und zu Solidarität mit den Betroffenen aufruft. Die Kernforderung ist die Beteiligung der Betroffenen und Facheinrichtungen an der konsequenten Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und häuslicher Gewalt. Als Betroffene von häuslicher Gewalt kennen sie die bestehenden Lücken in der Umsetzung der Istanbul-Konvention.